Ferienhaus in Klegod / Ringkøbing 2024
Unseren Sommerurlaub 2024 verbrachten wir in einem gemieteten Ferienhaus an der dänischen Nordseeküste in Klegod. Die Ferienhaussiedlung liegt auf der nördlichen Landzunge zwischen der Nordsee und dem Ringkøbing Fjord ungefähr in der Mitte zwischen Søndervig und Hvide Sande. Angereist sind wir am 21. und 22.06.2024 mit einem Mietwagen und Zwischenübernachtung in Hittfeld (Lkrs. Harburg). Bis Hannover ging es auf der A 7 gut voran, dann machte sich bereits der Ferienbeginn in Niedersachsen bemerkbar. Und das zwischen Hannover und Hamburg etliche Baustellen waren, machte es auch nicht einfacher. Am Samstag gab es ab Hamburg dichten Verkehr bis zur Pause in Flensburg, anschließend ging es in Dänemark ohne Probleme weiter bis zum Ziel. In Hvide Sande haben wir noch einen Zwischenstopp für einen Grundeinkauf gemacht.
Den Schlüssel zum Ferienhaus konnten wir wie vereinbart einer Schlüsselbox entnehmen, eine persönliche Übergabe fand nicht statt. Der Stromzähler musste abgelesen werden, die Daten konnten über die Website des Servicebüros übermittelt werden. Das Auto war zwar schnell ausgeladen, das Einrichten im Haus dauerte aber wie immer etwas länger. Nach dem Abendessen absolvierten wir noch einen kurzen Rundgang durch die Dünen zum Strand.
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Hvide Sande & Søndervig
Hvide Sande, übersetzt “weißer Sand”, ist ein Fischereihafen und Wassersportort an der dänischen Westküste und liegt auf der Nehrung Holmsland Klit am Durchstich zum Ringkøbing Fjord. Die Stadt gehört zur Ringkøbing-Skjern Kommune in der Region Midtjylland und zählte mit Stand 1. Januar 2023 2843 Einwohner .
Der Ort wurde 1931 im Zusammenhang mit der Fertigstellung des Hvide-Sande-Kanals gegründet. Dieser Kanal verbindet den Ringkøbing Fjord mit der Nordsee und ermöglicht den Fischern von der ganzen Westküste, das Gebiet um die Hafenschleuse als Basis für die lukrative Nordseefischerei zu nutzen. Hvide Sande liegt etwa in der Mitte des Holmsland Klit, zwischen Nordsee und Fjord. Die Umgebung ist von Dünen geprägt, die mit Strandhafer und oft mit Heidekrautgewächsen bewachsen sind.
Im Zentrum der Stadt befindet sich die Schleusenanlage mit einer Klappbrücke für den Straßenverkehr. Touristisch interessant ist die tägliche Fischauktion am Hafen um sieben Uhr morgens. Das Fischereimuseum “Fiskeriets Hus” zeigt auf circa 400 m² Ausstellungsfläche die regionale Meeresfauna.
Søndervig ist ein Küstenort und liegt zwischen Meer und Fjord und bietet fantastische Strände sowie eine raue Nordseeküste. Perfekt für Spaziergänge und Naturerlebnisse. Der Ort lockt mit attraktiven Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und gemütlichen Cafés. Zu entdecken gibt es die Überreste von Bunkern aus dem Zweiten Weltkrieg und die beeindruckende Dünenlandschaft.
Das Sandskulpturenfestival in Søndervig ist ein Ereignis, das seit 13 Jahren die Gäste in Staunen versetzt. In diesem Jahr 2024 haben 38 Künstler innerhalb von nur acht Tagen vier Tonnen Sand in Kunstwerke verwandeln. Das Thema? Wilde Tiere Afrikas. Die offizielle Eröffnung fand am 8. Mai statt. Die wunderschönen Skulpturen und die 200 Meter lange und sieben Meter hohe Skulpturenwand können Besucher jeden Alters stundenlang in ihren Bann ziehen. Wer sich selbst als Bildhauer versuchen möchte, darf an einen großen Sandkasten auf dem Festivalgelände und üben.
Ringkøbing
Ringkøbing, oft als “die kleine Hauptstadt Westjütlands” bezeichnet, ist eine der ältesten Städte Dänemarks und zählt rund 10.000 Einwohner. Die malerische Hafenstadt am Ringkøbing Fjord wurde im Jahr 2007 zur glücklichsten Stadt Europas gekürt. Die Ursprünglichkeit Ringkøbings wurde durch aufwendige Restaurationen bewahrt und verleiht der Stadt eine urige Atmosphäre, in der sich jeder sofort wohlfühlt. Die gepflasterten Gassen und schönen alten Stadt- und Kaufmannshäuser erzählen die Geschichte einer längst vergangenen Zeit. In der warmen Jahreszeit kann man sich mit einer Kutsche durch Ringkøbing fahren lassen oder die kleinen Gassen zu Fuß erkunden. Vieles erinnert noch an die Zeit, als Ringkøbing im Mittelalter das Zentrum des Handels und der Schifffahrt war.
Wir waren in der Stadt unterwegs, es gibt eine kleine Fußgängerzone mit netten Läden und an den Einfallstraßen findet man diverse Supermärkte. Am Hafen lässt sich auch länger verweilen. Außerhalb findet sich schöner Rosengarten mit Pflanzenschule dicht bei der Stadt.
Und da wir schon die Bunkertour an Houvig Strand (s.o.) gemacht hatten, haben wir auch das Angebot in Ringkøbing genutzt. Diese geführte Tour begann am Ringkøbing Museum und führte uns durch bzw. in die Bunker innerhalb der Stadt. Beide Touren boten hautnah Einblicke in die Überreste, die von deutschen Soldaten aus dieser Zeit hinterlassen wurden.
Tarm & Skjern
Tarm ist ein modernes Handelszentrum im Westen von Jütland. Die Stadt bietet eine gute Auswahl an Geschäften, Restaurants und Ausflugszielen für Groß und Klein. Eine wichtige Sehenswürdigkeit ist das älteste Haus der Stadt, das bereits 200 Jahre alt ist. Wir waren für den wöchentlichen (Floh)Markt in der Stadt, recht groß und ein sehr breites Angebot. Wenn man die Natur genießen und gleichzeitig einkaufen möchte, ist Tarm definitiv einen Besuch wert!
Skjern ist eine Stadt in der Region Midtjylland mit 7840 Einwohnern (Stand 1. Januar 2023) etwa 7 Kilometer östlich vom Ringkøbing Fjord in der Gemeinde Ringkøbing-Skjern. Die Stadt ist nach dem Fluss Skjern Å benannt, der südlich der Stadt verläuft. Die Stadt beherbergt seit einigen Jahren die Statue von Holger Danske, einem sagenumwobenen Nationalhelden, der einer Legende aus dem 12. Jahrhundert nach “sitzend sich aus dem Steine erhebt und wieder zum Menschen wird”, wenn seinem Dänemark Gefahr durch Feinde droht. Außerdem gibt es die Runensteine von Skjern, die vermutlich im 10. Jahrhundert in Stein gehauen wurden und heute auf dem städtischen Kirchhof verweilen.
Einige Sehenswürdigkeiten in Skjern:
Skjern Vindmolle: Eine gut erhaltene Windmühle, die von einem Verein betrieben wird. Sie ist nur einmal pro Woche geöffnet und bietet einen Einblick in die Geschichte der Mühle und ihre Technik.
Skjern Kirke: Eine Kirche in der Stadt.
Und natürlich die Holger Danske Statue
Varde ist eine historische Kleinstadt in der Region Westjütland, Dänemark. Etwa 14.000 Einwohner leben und arbeiten hier, und besonders in der Feriensaison kommen zahlreiche Tagesurlauber hinzu. Die Stadt liegt am Varde Å und ist von einem alten Kaufmannsmilieu geprägt. Der schöne Marktplatz, das alte Rathaus und die St.-Jacobi-Kirche sind einige der Sehenswürdigkeiten. Trotz dreier verheerender Brände im 15. und 19. Jahrhundert hat Varde seine historischen Spuren bewahrt und lädt zu einem Besuch ein. Während unseres Besuches gab es auf dem Marktplatz zur Mittagszeit sehr gute Livemusik. Und zum Mittagessen waren wir im Restaurant ‚Von Lügenhals‚, es war sehr gut.
Danmarks Flymuseum ist ein beeindruckendes Museum, das sich der Luftfahrtgeschichte widmet. Das Flugzeugmuseum befindet sich auf dem Stauning Airport in Stauning und beherbergt etwa 70 Flugzeuge aus der Zeit von 1911 bis 2000. Etwa 60 davon sind ausgestellt, die Sammlung umfasst Segelflugzeuge, Jagdflugzeuge und Hubschrauber. Von frühen Modellen bis hin zu modernen Jets gibt es viel zu entdecken.
Das Sea War Museum Jutland gedenkt der größten Seeschlacht in der Weltgeschichte, die während des Ersten Weltkriegs vom 31. Mai bis 1. Juni 1916 stattfand. Über 240 Kriegsschiffe waren an dieser Auseinandersetzung zwischen der britischen und der deutschen Flotte beteiligt. Innerhalb von nur 24 Stunden fielen 25 Schiffe massivem Artilleriefeuer zum Opfer. Tragischerweise verloren fast 9.000 britische und deutsche Seeleute ihr Leben. Das Museum hat die Aufgabe, dieses Ereignis ans Licht zu bringen und auf der Westküste von Jütland in Dänemark, vor welcher die Schlacht stattfand, eines der größten Kriegsdenkmäler Europas zu errichten. Der Gedenkpark ehrt die 8.645 Seeleute, die während der Schlacht von Jütland (Skagerrakschlacht) ums Leben kamen. Die Vision für das Denkmal wurde vom Maler Paul Cederdorff aus Holstebro inspiriert, und Thyborøn wurde als Standort gewählt, weil der Donner der Kanonen während der 12-stündigen Seeschlacht zu hören war.
Am 01.07.2024 waren wir in Thorsminde. Hier befindet sich das „Strandingmuseum St. George“, das sich mit dem Untergang der beiden Linienschiffe HMS Defence und HMS St. George vor der dänischen Küste befasst. Die HMS St. George sank am 24. Dezember 1811 in der Nähe von Thorsminde (Westküste von Jütland) in einem Orkan. Von der HMS St. George überlebten nur zwölf ihrer 850 Besatzungsmitglieder den Untergang. Im Museum sind, nachdem das Wrack der HMS St. George gefunden wurde, diverse geborgene Wrackteile, Gebrauchsgegenstände, Waffen, Uniformen und ähnliches ausgestellt. Das Museum bietet einen faszinierenden Einblick in das Leben an Bord und zeigt beeindruckende Artefakte wie das originale Ruder der HMS St. George, das im Turm des Museums hängt. Von dort aus hat man eine 360-Grad-Aussicht auf das Meer, den Fjord und die Stadt.
Nach dem Museumsbesuch haben wir uns natürlich auch noch etwas in Thorsminde umgeschaut. Das war aber recht schnell erledigt 😉
Holstebro ist eine Stadt in der dänischen Region Midtjylland, sie liegt am Flüsschen Storå und hat eine interessante Geschichte. Seit 1966 ist Holstebro der Sitz des Odin Teatret, das kulturelle Aktivitäten anbietet. Außerdem gibt es das Holstebro Musiktheater und das Holstebro Museum und Kunstmuseum. Es gibt eine schöne und lebendige Fußgängerzone mit viele Einkaufsmöglichkeiten. Holstebro zeichnet sich durch moderne Plastiken und Skulpturen im Straßenbild aus. Die Holstebro Kirke von 1907, das historische Rathaus und das Holstebro Musiktheater sind ebenfalls sehenswert.
Blåvand ist ein dänisches Nordseebad in der Kommune Varde, der Ort zählt weniger als 200 Einwohner, aber mehr als 2000 Ferienhäuser. Es liegt auf einer Landzunge neben der Insel Fanö und bildet den westlichsten Punkt von Jütland und zugleich von Dänemark. Vom Leuchtturm Blåvandshuk Fyr aus, der sich auf der Spitze der Landzunge befindet, hat man eine atemberaubende Fernsicht bis Esbjerg im Süden und dem Vejers Strand im Norden. Die Gegend um Blåvand bietet Dünen, Heideland, schöne Küsten und natürlich einen der gemütlichsten Ferienorte Dänemarks. Blåvand verfügt über Strände mit einer Gesamtlänge von rund 40 Kilometern, und es gibt mehr als 2000 Ferienhäuser in der Umgebung. Der Ortskern von Blåvand besteht aus kleinen Geschäften, Restaurants und einem Lebensmittelmarkt. Außerdem gibt es den Blåvand Zoo, in dem verschiedene Tierarten, darunter Kamele, Affen und Löwen, gehalten werden.
Lemvig liegt am südlichen Ufer des Limfjords im Nordwesten Dänemarks. Die malerische Landschaft um Lemvig verbindet Geschichte, Kultur und Natur harmonisch miteinander. Die Stadt erstreckt sich an einer tief ins Land reichenden Bucht des Limfjords und blickt auf eine reiche Geschichte zurück, die bis ins Jahr 1234 und darüber hinaus reicht. Hier findet man eine gemütliche, dänische Handelsstadt mit einer großen Auswahl an Geschäften, Restaurants, Kultur und lebhaftem Stadtleben. Die Kirche im Stadtzentrum von Lemvig stammt aus dem 13. Jahrhundert und zeichnet sich durch einen untypischen Zwiebelturm (leider mit Gerüst) und reich geschnitztes Rokokoinventar aus. Eine besondere Attraktion in Lemvig ist der Skulpturenweg Planetsti, der Modelle der Sonne und aller Planeten im maßstäblichen Verhältnis zeigt.
Herning ist eine Stadt im mittleren Jütland, Dänemark. Sie ist Verwaltungssitz der Kommune Herning in der Region Midtjylland und ein Messezentrum mit landesweiter Bedeutung. Die Stadt hat eine interessante Geschichte, der erste dokumentierte Ortsname für Herning lautete Hørningh, was auf einen vorspringenden Hügel hinweist. Das Suffix “-ing” deutet auf die Eisenzeit (500 v. bis 850 n. Chr.) hin. Die Stadt ist für ihre internationalen Messen und Veranstaltungen bekannt. Neben dem geschäftigen Treiben bietet Herning auch einzigartige Natur, hervorragende Küche und erstklassige Museen – gute Gründe für einen späteren Urlaub in dieser Stadt. Wir haben den üblichen Rundgang durch die Innenstadt unternommen und einen üppigen Strafzettel wegen Parkens ohne Parkscheibe bekommen, aber es hat sich trotzdem gelohnt.
Struer
Struer ist eine Kleinstadt in Jütland, die malerisch am Limfjord liegt. Mit ca. 10 000 Einwohnern bietet sie eine harmonische Mischung aus Geschichte, Kultur und Natur, die Besucher aus der ganzen Welt anzieht. Hier sind einige Fakten über Struer:
Der Elektronikkonzern Bang & Olufsen hat hier seinen Hauptsitz und ist der größte Arbeitgeber der Stadt. Struer ist auch bekannt für einen Hersteller von aus Holz gebauten See- und Renn-Kajaks.
Die Stadt besitzt den größten Jachthafen am Limfjord mit 500 Liegeplätzen. Außerdem gibt es sehenswerte Museen, darunter das städtische Museum im historischen Torngaard, das die Geschichte von Bang & Olufsen sowie Handwerk und Handel der Stadt zeigt. Das Haus des Schriftstellers Johannes Buchholtz kann ebenfalls besichtigt werden.
Struer ist ein Eisenbahnknotenpunkt und liegt unter anderem an der Primærrute 11, die Sæd an der deutsch-dänischen Grenze mit Aalborg verbindet.
Das B&O (Bang und Olufsen) Museum in Struer berichtet über die Geschichte der Radiofabrik, die klein anfing, aber allem trotzte und mitwuchs, als die Konkurrenz sowohl national als auch global stärker wurde. Mit ihrer imponierenden Qualität und ihrem luxuriösem Design markierten sich Bang und Olufsen auf der Weltkarte und entwickelten ein Design, das weltweit anerkannt wurde. Das Museum besteht aus drei Abschnitten, die durch unterirdische Wege verbunden sind. Hier kann man die alten B&O-Modelle in Funktion erleben und mehr über die Geschichte des Designs erfahren. Es bietet lustige und spannende Möglichkeiten, mit Tönen zu spielen und zu experimentieren. Zum Museum gehört auch ein kleines Café und ein Geschäft mit Bang und Olufsen-Merchandise.
Das Eisenbahnmuseum Mittel- und Westjütlands, auch bekannt als Struer Museum, befindet sich auch in der Stadt. Es ist ein kulturhistorisches Museum, das die interessante Geschichte von Struer und der Eisenbahn erzählt. Im 20. Jahrhundert war Struer ein wichtiger Knotenpunkt für vier Bahnlinien und den dazugehörigen Funktionen, wie die Verkehrsabteilung, die für den Zugverkehr und die Fahrpläne verantwortlich war. Auch die Bahnabteilung, die sich um Maschinen und Lokomotiven kümmerte, spielte eine bedeutende Rolle. Die Sammlung des Museums umfasst Lokomotiven, Wagen und anderes eisenbahnhistorisches Material aus Mittel- und Westjütland. Zwar klein, aber doch fein.
Am Samstag, 13.07. waren unsere drei Wochen schon wieder um, es ging mal wieder viel zu schnell. Am Morgen brachen wir auf, die geplante Strecke entsprach der Hinfahrt. Diesmal mit Übernachtung in Göttingen. Noch in Dänemark hat uns das Navi die erste Umleitung empfohlen, es ging wieder über Krusau – Flensburg und die B 200 zurück auf die A 7. Vermutlich gab es einen Rückstau am Autobahngrenzübergang Ellund E45/A 7. Und dann war da noch eine Stadtrundfahrt wegen Stau auf der A 7 in Hamburg. Zwischen Hamburg und Hannover zusätzlich noch einige Baustellen mit Stau, es war nicht schön. So ungefähr 90 Minuten haben wir gegenüber der vom Navi errechneten Fahrzeit bis Göttingen zugesetzt. Sonntag früh weiter dann aber ohne Probleme.