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Homepage der Familie Andrea & Wolfgang Riemert, Korntal-Münchingen
   
Unseren Jahresurlaub 2009 haben wir in Hergiswil am Vierwaldstättersee (Schweiz) verbracht. Es muss ja nicht jedes Jahr Schweden sein.

ZimmeraussichtWir haben uns daher von Montag, 29.06. bis Montag, 13.07. für zwei Wochen ins Seehotel Pilatus eingemietet. Die Anfahrt verlief trotz des Montags recht entspannt, der Berufsverkehr verlief auf der A 81 im Ländle ja in der Gegenrichtung. Um Zürich herum war es allerdings etwas komplizierter, die Westumfahrung ist jetzt teilweise oder ganz in Betrieb, die Verkehrsführung war (noch) nicht sofort durchschaubar. Trotzdem waren wir bis zum Mittag am Ziel.

Nach dem einchecken im Hotel und anschließenden Mittagessen haben wir einen ersten Dorfrundgang unternommen. Dabei haben wir gleich auf dem Bahnhof passende Bahnnetzkarten für unsere gesamte Aufenthaltszeit gekauft und bei der Tourist Information noch einige Pläne und weiteres Informationsmaterial beschafft. Dazu dann noch der erste Besuch in der Glasi Hergiswil mit den Fabrikshops.

Das Seehotel Pilatus liegt mitten im Ort und direkt am See, unser Zimmer war natürlich mit Seeblick gebucht. Wir hatten daher eine gute Sicht auf den See einschließlich Bürgenstock und Rigi. Ins Zentrum nach Hergiswil hatten wir kurze Wege, Supermarkt gleich gegenüber, zum Bahnhof nur 500 mtr und der Schiffsanleger gleich neben dem Hotel.
 
Nun wollten wir uns ja auch etwas bewegen bzw. wandern, nur im Hotel bzw. am Wasser ist auf die Dauer langweilig. Das Wetter war allerdings in der ersten Woche so gut, dass die Temperaturen Nachmittags zwischen 25° und 30° C lagen. Dazu waren dann noch für die zweite Tageshälfte bzw. Abends Gewitter vorher gesagt. Das hat unsere Möglichkeiten dann doch etwas eingeschränkt. Wir haben uns daher auf kurze Touren in ausgewählten Lagen und zeitlich bis zum frühen Nachmittag beschränkt.

Urner SeeAm Dienstag, 30.06. sind wir daher schon um 9:25 Uhr ab Hergiswil mit der Zentralbahn nach Engelberg aufgefahren. Dort haben wir erst den Ort angeschaut (übersichtlich und sehr sauber, etliche gehobene Hotels) und anschließend zum Einlaufen eine ca. dreistündige Wanderung unternommen. Zur Rückfahrtszeit um 14:45 Uhr hat es dann auch schon gedonnert und leicht geregnet. In Hergiswil schien aber wieder die Sonne.

Mittwoch, 01.07. haben wir dann die erste Etappe vom 'Weg der Schweiz' unter unsere Füße genommen. Start war in Rütli, die Anfahrt erfolgte mit Bahn und Schiff über Brunnen. Bedingt durch eine leichte Zugverspätung mussten wir in Brunnen ganz schön hetzen, um das Schiff um 10:17 Uhr noch zu erreichen. Vom Anleger in Rütli ging es dann in einem Stück hinauf nach Seelisberg (ca. 400 Höhenmeter), die Streckenbeschreibung spricht von einem gemächlich ansteigenden Wanderweg. Naja, von praller Sonne und schwüler Witterung stand da nichts, oben haben wir jedenfalls getropft und das ohne Regen oder Sauna. Von Seelisberg weiter nach Bauen ging es dann schön durch Wälder und offene Landschaft mit einigen guten Aussichtspunkten über den Urner See. Der Abstieg in den Ort Bauen hatte es dann wieder in sich, er verlief über unzählige Treppenstufen aus Feldsteinen. Beschreibung: Nahrhafter Abstieg über Stufen nach Bauen. Von Bauen sind wir dann mit dem Dampfschiff und einmal umsteigen direkt nach Hergiswil zurück gefahren.

Donnerstag, 02.07. haben wir noch einen gegenüber liegenden Abschnitt des Weges zwischen Flüelen und Sisikon erwandert, dieser ist landschaftlich sehr reizvoll und abwechslungsreich und war lange nicht so anstrengend wie die Tour am Vortag. Die An- und Abfahrt erfolgte wie am Mittwoch, nur der Spurt zum Schiff in Brunnen war nicht nötig, der Zug fuhr uns direkt zum Start nach Flüelen.

RigiFreitag, 03.07. war Ruhetag, zumindest beim Wandern. Dafür haben wir uns bis zum Nachmittag in Luzern umgesehen, also Stadtrundgang mit leichtem Shopping. Das Mittagessen gab bei unserem ersten Chinesen, im Li Tai Pe, dort haben wir vor fast 30 Jahren das erste Mal chinesisch gegessen. Das Restaurant wird immer noch von der gleichen Familie betrieben und das Essen schmeckte.

Samstag, 04.07. war noch einigermaßen Wanderwetter zu erwarten, also ab auf die Rigi. Wir sind mit der Bahn bis Arth-Goldau gefahren, von dort weiter mit der Rigibahn bis Kräbel und den Rest mit der Seilbahn bis Rigi-Scheidegg. Von der Bergstation führt ein gut begehbarer Wanderweg auf einer alten Bahntrasse bis Rigi-Kaltbad, ab dort sind wir dann noch weiter über die Staffelhöhe bis zum Bahnhof Rigi-Staffel. Im diesem Bahnhof stand eine historische Zuggarnitur mit der Lok 7 der ehemaligen VRB, der Zugführer hat allen Anwesenden angeboten, sie gegen entsprechendes Entgelt zur Gipfelstation Rigi-Kulm mit zu nehmen. Das haben wir uns natürlich nicht zweimal sagen lassen. Die Lok 7 ist dann wieder zurückgefahren nach Rigi-Staffel. Die Lok 17 der Rigibahn (diese haben wir morgens schon in Arth-Goldau gesehen) stand mit zwei historischen Wagen auch in Rigi-Kulm, von diesem Zug haben wir uns dann nach Vitznau herunter bringen lassen. Ab Vitznau dann wie bei den bisherigen Touren mit dem Schiff zurück nach Hergeswil.
 
Zum Wochenende wurde das Wetter dann leider schlechter und wer läuft schon bei Regen in den Bergen herum. Die Temperaturen waren dafür zwar ganz ok, aber es hat teilweise doch recht heftig geschüttet, also galt es die Alternativen zu nutzen.

Am Sonntag, 05.07. haben wir eine Rundfahrt mit dem Zug nach Kandersteg gemacht. Der Hinweg führte uns mit der BLS übers Entlebuch und Bern nach Kandersteg zum Mittagessen ins Hotel Doldenhorn, zurück ging's dann mit der Zentralbahn über Interlaken und den Brünigpass nach Hergiswil.

JeepBei Regen geht man am besten ins Museum, also sind wir am Montag, 06.07. ins Verkehrshaus und anschließend noch kurz in die Stadt Luzern. Das Verkehrshaus feierte dieses Jahr seinen 50ten Geburtstag, hierzu wurden auch einige Umbauten bzw. Änderungen an den Ausstellungen durchgeführt. Bei unserem letzten Besuch war ja vieles noch im Bau.

Die Wettervorhersage für Dienstag versprach auch wieder Regen, also sind wir nach Zürich gefahren. Einmal unterm Regenschirm die Bahnhofstraße bis zum See und wieder zurück, ein Mittagessen und dann wieder zum Bahnhof. Von Zürich HB ging es mit der S-Bahn weiter nach Stäfa, um einen bekannten Modellbahnhändler zu besuchen. Danach noch ein kurzes Stück von Stäfa nach Rapperswil, dort sind wir umgestiegen in den Voralpen-Express und direkt nach Luzern zurück gefahren.

Am Mittwoch, 08.07. haben wir (mal wieder) Bern besucht. Die Arbeiten am neuen Bärenpark schreiten voran, Eröffnung soll am 25. Oktober 2009 sein. Die Hin- und Rückfahrt erfolgte über Zofingen und die Neubaustrecke.

Donnerstag, 09.07. war dann wieder eine Wanderung möglich, und zwar ging es zum bzw. auf den Bürgenstock. Mit der Zentralbahn sind wir bis Stansstad gefahren, mangels Bus Richtung Obbürgen dann am See entlang nach Kehrsiten Schiffländi gewandert und von dort mit der Drahtseilbahn nach oben zu den Bürgenstock Hotels. Anschließend über den Felsenweg bis zum Chänzeli und über Honegg wieder zurück zur Drahtseilbahn. Unterwegs mussten wir einen Wolkenbruch überstehen, er war kurz aber dafür sehr heftig. Nach der Talfahrt zur Schiffsanlegestelle ging es mit dem Schiff bis Alpnachstad SGV, ab dort dann mit der ZB zurück nach Hergiswil.

Zum Ende des Urlaubs haben wir dann zwangsläufig noch die Unternehmungen durchgeführt, für welche wir eigentlich auf besseres Wetter gehofft hatten. Am Freitag, 10.07. sind wir bei bewölktem Himmel zu einer Wanderung durch die Aareschlucht aufgebrochen. Die Anfahrt erfolgte mit der ZB und der MIB nach Innertkirchen, ab dort wurde dann durch die Aareschlucht nach Meiringen zurück gewandert. Wieder zurück nach Hergiswil mit der ZB.

AlphornbläserAm Samstag, 11.07. sind wir mit der steilsten Zahnradbahn der Welt auf den Pilatus gefahren, oben war es zwar Saukalt (+4° C), aber mit der richtigen Kleidung ist das eigentlich kein großes Problem. Bei manchen Leuten muss man sich aber doch wundern, eine Frau kam mit Flipflops an den Füßen den Wanderweg (Bergweg) von unten herauf! Im Andenkenshop waren Jacken und Fleecepullis jedenfalls der große Renner. Wir haben einen Rundgang zu den einzelnen Gipfeln Tomlishorn (2132 mtr), Oberhaupt (2106 mtr) und Esel (2118 mtr) sowie über den Drachenweg zum Chriesiloch unternommen. Unterwegs gab es in der Gegend ums Echoloch sogar Gämsen zu sehen und auf der Plattform zwischen den Hotels haben drei Alphornbläser ein Ständchen gegeben. Trotz schlechter Sicht, die Wolken hingen einfach zu tief, war es ein gelungener Tag.

Am letzten Tag, am Sonntag, 12.07. sind wir mit der ZB noch nach Brienz, um ab dort mit der Dampf-Zahnradbahn auf das Brienzer Rothorn (2350 mtr) zu fahren. Das Wetter war diesmal etwas besser als bei unserer Fahrt auf den Pilatus, die Wolken lagen wesentlich höher und die Sicht war recht gut. Die Sichtweite dürfte sich so um die 50 - 70 km bewegt haben, das ganze Panorama stand uns also zur Verfügung. Wenn sich jetzt noch die Sonne gezeigt hätte! Auf der Rückfahrt hat es dann allerdings auch wieder geregnet.

DS STADT LUZERNMontag früh sind wir zur Heimfahrt aufgebrochen, alles ohne Stau und daher entspannt und in recht kurzer Zeit.

Zum Schluss noch eine kleine Bildergalerie der in Betrieb befindlichen Dampfschiffe, wir haben natürlich auch alle vier nutzen können. Das fünfte Schiff, die UNTERWALDEN befindet sich derzeit in der Werft zur Revision. Weiteres zu den Schiffen, wie technische Daten usw. gibt es bei den Dampferfreunden Vierwaldstättersee.
 
 
 
   
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