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Auch 2019 sind wir wieder die über Osterfeiertage ins Waldhotel Doldenhorn nach Kandersteg gefahren. Die Hinfahrt war am Gründonnerstag, 18. April und die Rückfahrt am Ostermontag, 22.April. Der Hinweg verlief weitestgehend problemlos, die Strecke entsprach der im letzten Jahr, einzig die A 2 in und um Luzern war am Vormittag bereits sehr gut besucht.

picture 0003Unser erster Stopp war wieder in Faulensee am Thunersee zum Mittagessen im Strandhotel Seeblick. Es war sonnig und bereits warm genug, wir konnten also auf der Seeterrasse unser Essen genießen. Nach dem Mittagessen ging es direkt weiter zu unserem Hotel in Kandersteg, der Check-In war schnell erledigt, unser Zimmer war topp. Anschließend sind wir zum ersten Dorfrundgang aufgebrochen, es gab sogar noch die letzten zwei Nussgipfeli in einem bestimmten Laden, wie wenn sie auf uns gewartet hätten. Am Bahnhof sind wir dann über einen Hinweis gestolpert zur Verlängerung des BLS Südrampen Wanderweges über Lalden und Naters nach Brig, dieser endete ja bisher all die Jahre in Lalden mit einem Abstieg nach Brigerbad. Damit stand das Programm für Karfreitag schon fest.

picture 0002An Karfreitag haben wir also den letzten, für uns neuen Abschnitt der Lötschberger Südrampe unter die Füße genommen. Der Wanderweg wurde 2013 verlängert – im Rahmen des 100jährigen Jubiläums der Lötschbergbahn-Strecke von Lalden über Naters nach Brig. Das neue Wegstück führt unter anderem über traditionell erstellte Natursteintreppen und entlang der Driestneri-Suone. Die Anfahrt gestaltete sich leider etwas komplizierter, da wegen der Bauarbeiten im Lötschberg-Scheiteltunnel derzeit keine Züge in Lalden halten, wir sind also in Eggerberg eine Station vorher ausgestiegen und auf bekannten Wegen zum Bahnhof Lalden gewandert. Von dort führt der Wanderweg weiter bis oberhalb Naters, der Weg war gut zu begehen, weite Strecken verliefen im Wald mitten durch große Bärlauchbestände. Der Abstieg in Naters führt über den Kreuzweg und durch die Ortsmitte sowie nach Überquerung der Rhone direkt zum Bahnsteigtunnel (Ausgang Naters) des Bahnhofs in Brig. Nach Rückkehr ins Hotel noch ein wenig in die Sauna und anschließend zum Raclette ins Ruedihus, alles in allem ein schöner Tag.

picture 0005Am Ostersamstag ging es mit dem Zug zur Abwechslung mal nicht nach Bern, sondern wir sind durch den Simplontunnel nach Domodossola zum Markt gefahren. Die Züge fahren von Kandersteg mittlerweile alle zwei Stunden direkt bis Domodossola. Bis Brig war der Zug recht leer, ab Brig herrschten dann allerdings Verhältnisse wie in einer S-Bahn in der Rushhour. Angekommen, sind wir direkt zum Markt in die Innenstadt, denn auf dem Zettel stand Olivenöl sowie Käse. Und da der Bereich mit den Lebensmitteln nicht so groß war wie erhofft, waren unsere Einkäufe recht schnell erledigt. Da außer Menschenmassen und Marktständen in der Altstadt nicht viel zu sehen war, sind wir zurück gefahren nach Brig und haben dort in Ruhe noch einen Stadtrundgang absolviert. Abends im Hotel wurden wir dann vom Menu Gastronomique überrascht, es war wieder sehr gut. Es gab


Getrüffeltes Kalbstartar mit Wachtelspiegelei
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Steinpilzcappucino
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Gebratener Hummerschwanz auf Blattspinat
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René’s Trüffelnudeln
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Rosa gebratenes Roastbeef an Sauce Bérnaise,
Kartoffelgratin, glasiertes Gemüse
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Käsetrio
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Komposition von der Schokolade


picture 0011Für Ostersonntag haben wir uns noch eine flache Wanderung entlang des Thunersees von Thun nach Spiez vorgenommen. Der erste Teil beginnend in Thun am Bahnhof führte weitestgehend am See auf Fußwegen bzw. an Nebenstraßen lang und bot einige nette Ruhe- und Aussichtspunkte. Rast machten wir an der Brätlistelle Seewise beim Kanderdelta. Danach war der Weg bis Einigen noch angenehm und ruhig, ab Ortsende Einigen durften wir dann bis Spiez an der Hauptstrasse lang laufen. Das war nicht so schön, aber am See führte leider kein Weg entlang. Und am Nachmittag noch einmal in den Wellnessbereich, saunieren und schwimmen.

Viel zu schnell ist immer Ostermontag und wir müssen leider zurück. Wir haben wieder den Weg über Brünigpass – Luzern – Zürich gewählt und kamen anfangs auch sehr gut vorwärts, in Bargen kurz vor der Grenze CH/D konnten wir noch einmal sehr günstig tanken. Auf der A 81 gab es vor uns zur falschen Zeit zwischen Rottenburg und Herrenberg leider einen Unfall mit Vollsperrung und langem Stau, wir konnten in Horb noch rechtzeitig von der Autobahn abfahren und haben uns eine Landpartie bis Sindelfingen-Ost gegönnt. Aber alles mit wenig Stress. Und es war wieder schön in Kandersteg.

Im Januar 2020 hat die COVID-19-Pandemie (auch Corona(virus)-Pandemie) begonnen, daher war mit Reisen erst mal Schluss. Wir sind danach auch nicht mehr nach Kandersteg gefahren, unser Fokus hat sich zwischenzeitlich auf andere Ziele verschoben.