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Osterzeit ist Kandersteg Zeit, also ging es auch dieses Jahr wieder von Gründonnerstag bis Ostermontag nach Kandersteg, um im Waldhotel Doldenhorn ein paar ruhige Tage zu verbringen. Das Osterangebot des Hauses war erneut identisch zum letzten Jahr, der Preis hat sich nicht verändert. Die Hinfahrt führte uns dieses Jahr bei bestem Wetter mal wieder durchs Wutachtal und den Grenzübergang Waldshut/Koblenz, die Fahrt verlief problemlos, während die Verkehrsmeldungen für das AK Hegau und den Raum Zürich größere Probleme meldeten. Stopp zum Mittagessen war wieder in Spiez, dort lässt sich am Thuner See gut in der Sonne sitzen und essen.

Schloss SpiezDie Ostertage lagen mit Mitte April recht spät, die (durchwachsene) Wettervorhersage traf dann auch weitestgehend zu. Nach langem Überlegen waren dieses Jahr bereits die Sommerreifen auf dem Auto und es wäre fast schief gegangen. Wir hatten beim Wetter eigentlich alles, kreuz und quer durch den Garten oder so ähnlich.

Nach dem Bezug unserer Zimmer haben wir unseren obligatorischen Dorfrundgang unternommen, um uns über allfällige Neuigkeiten und Änderungen zu informieren und die ersten Einkäufe zu tätigen.Bis zum Abendessen haben wir noch etwas Ruhe genossen, da das Haus gut besucht war, war in der Wellnessanlage viel Betrieb.

Besondere Aktivitäten waren für das Osterwochenende nicht geplant, wenn das Wetter es zuließ, wollten wir aber nach Zermatt und auf das Gornergrat. Da die Möglichkeit bestand, über das Info Center Kandersteg zwei Flexicards (CHF 43,00 p.P.) für einzelne Tage zu beziehen, und da die Vorhersage für Karfreitag sehr durchwachsen war, haben wir uns diese für Sonntag reservieren lassen.

Am Karfreitag haben wir unsere Seilbahntickets genutzt und sind bei bedecktem Himmel mit der Seilbahn aufs Sunnbüel gefahren. Von der Gipfelstation führte uns eine kleine Wanderung zum Berghotel Schwarenbach, dort haben wir Pause gemacht und zu Mittag gegessen. Auf dem Rückweg zur Seilbahn hat es dann leicht zu schneien begonnen, unten in Kandersteg hat es etwas geregnet. Das bedeutete nichts Gutes.

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Abends sind wir zum Raclette in die Wystube im Ruedihus, es war wie immer sehr gemütlich, wir haben bestens gegessen bei sehr gutem Service. Und auf dem Rückweg ins Hotel durften wir uns bereits durch heftiges Schneetreiben mühen. Sind zwar nur gute 400 mtr, aber bei heftigem Wind von verschiedenen Seiten …

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Der Blick aus dem Fenster am nächsten Morgen zeigte, wie erwartet, eine verschneite Landschaft. Wie jedes Jahr, so erfolgte auch an diesem Ostersamstag der jährliche Ausflug, und wieder bei schlechtem Wetter, nach Bern. Durch die langen Laubengänge haben wir uns trockenen Fußes, unterbrochen durch einige Einkäufe, durch die Altstadt in Richtung Bärenpark bewegt, um im Alten Tramdepot gut zu essen. Die Besteigung des Münsterturms hat wieder nicht geklappt, die Bauarbeiten sind immer noch nicht abgeschlossen. Nach dem Mittagessen haben wir noch einen Blick in den Bärenpark geworfen, von den beiden Jungbären ist nur noch Ursina (Urs) anwesend, Berna ist umgezogen in den Zoo Dobric (Bulgarien). Und Ursina wiegt auch schon 127 kg, ist also ein recht schweres Mädchen.

Und Abends dann das große Menu:


Menu Gastronomique

FIN BEC MER
Assemblage der Rebsorten Petite Arvine (VS), Chasselas (VS), Chardonnay (VS) und Viognier (F)
Rhonetal
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Entenleber Duo mit Nussbrioche
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Asiatisches Fischtöpfchen mit Kokos
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Trüffelnudeln mit gehobeltem Trüffel
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Apfelsechuansorbet mit Prosecco
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Rioja
Reifendes Granat, etwas oxydativer Duft nach dunklen
Früchten, welken Blüten und Brotrinde.
Marques de Riscal 2004

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Rosa gebratenes Roastbeef mit Sauce Aberdeen
Frühlingsgemüse und Kartoffelstangen
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Kandersteger Käsetrio
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Süsser Gruss aus der Küche
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Koch

MatterhornDie Wettervorhersage für den Ostersonntag versprach für Zermatt um die Mittagszeit ein paar Sonnenstunden, also haben wir morgens an der Rezeption unsere Flexicards (Eintägige Netzkarte für die ganze Schweiz) abgeholt und es gewagt. Über Brig und Visp ging es zuerst mit dem Zug nach Zermatt, unterwegs hat uns die Zugführerin der Matterhorn Gotthard Bahn bereits die Tickets für die Gornergratbahn angeboten und auch verkauft. Dadurch konnten wir an den Schlangen in Zermatt vorbei ziehen und sofort bei bestem Sonnenschein mit dem nächsten Zug zum Gornergrat auffahren. Oben wir uns zuerst ein paar, absolut notwendige, Sonnenbrillen gekauft, an diese hatten wir überhaupt keinen Gedanken verschwendet. Die Pisten waren alle geöffnet, entsprechend viel war los. Da es nur schwer möglich war, einen Tisch draußen und in der Sonne zu bekommen, sind wir zum (späten) Mittagessen wieder nach Zermatt runter gefahren. Noch ein kleiner Dorfrundgang und schon mussten wir zurück nach Kandersteg.

Am Ostermontag wollten wir dann wieder nach Hause, wir hatten es zwar nicht eilig, aber da noch familiäre Verpflichtungen am gleichen Tag anstanden, sind wir dem Navi gefolgt. Also über Basel – A 5 – Karlsruhe – A 8, anfangs lief es zwar recht gut, das hatte sich dann aber bald erledigt. Dichter Kolonnenverkehr teilweise mit Stillstand usw., nächstes Jahr geht es wieder über den gewohnten Weg. Denn nach Kandersteg wollen wir auf jeden Fall wieder.