Salzkammergut 2023
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Geplant und teilweise gebucht war für 2023 ursprünglich eine Wohnmobiltour nach und durch Südschweden. Diese kam aber leider Krankheitsbedingt nicht zustande und musste storniert werden. So entschlossen wir uns kurzfristig zu einem Hotelurlaub am Wolfgangsee. Über eines der Hotelportale haben wir uns für zwei Wochen ins Hotel Fürberg eingebucht. Los ging es wieder mit einem Mietwagen am 19.08.2023. Die Anfahrt erfolgte über die B 10 bis Ulm, weiter über die A 8 – A 99 – A 94 bis zu einem Zwischenstopp mit Mittagessen in Altötting. Bei Braunau wechselten wir anschließend über den Inn nach Oberösterreich, um entspannt über Landstraßen unser Ziel zu erreichen. Unser gewähltes Hotel liegt direkt am Wolfgangsee mit eigener Schiffsanlegestelle.
Am 20.08. starteten wir direkt vor dem Hotel zu einer ersten Rundtour mit dem Schiff über den Wolfgangsee. Es ging einmal über den ganzen See mit Zwischenstopps und jeweiligem Landgang in Sankt Wolfgang und Sankt Gilgen. Weitere Landestellen haben wir uns für später aufgespart. Die Schiffe verkehren in der Hauptsaison teilweise im Stundentakt zwischen St. Gilgen und Strobl bzw. umgekehrt. Und ersetzten für uns viele Autofahrten, denn so einen Nahverkehr gibt es sicherlich nicht oft. Zwischen den Anlegestellen St. Wolfgang Schafbergbahn und St. Wolfgang Markt waren wir zu Fuß unterwegs, einen Touristenort wie St. Wolfgang kann man nur zu Fuß erfassen. Und es war reichlich Betrieb. Mit dem Schiff ging es weiter nach Strobl und nach kurzem Aufenthalt zurück Richtung St. Gilgen. Wir blieben bis St. Gilgen an Bord, gingen nach dem Anlegen noch in den Ort und wanderten anschließend um den Brunnwinkl am Seeufer entlang zurück zum Hotel.
Für den nächsten Tag hatten wir die erste Wanderung geplant. Es ging über den Falkenstein bis nach St. Wolfgang Schafbergbahn. Es war, im Nachgang betrachtet, auf Grund der Steigungsverhältnisse die schwerste Wanderung während unseres Aufenthalts am Wolfgangsee. Die Tour war aber gut, es gab keine Einschränkungen und wir haben alles gut überstanden. Zurück zum Hotel dann per Schiff.
Für den 22.08. stand nach der Wanderung am Vortag ein Sauna Tag auf dem Programm. Wir hätten dies nun ja in unserem Hotel tun können, aber die dortige Sauna war uns dann doch zu klein. Wir fuhren also mit dem Schiff bis Ried-Falkenstein und mussten zu Fuß nur eine kurze Strecke bis zur Wellness-Alm am Wolfgangsee zurücklegen. Eine sehr schöne Anlage mit hervorragenden Aufgüssen, bei uns durch den Chef persönlich. Wir haben den Tag jedenfalls genossen, mit dem Schiff ging am späten Nachmittag zurück zum Hotel.
Am Mittwoch, 23.08. ging es wieder auf Städtetour, wir fuhren mit dem Auto nach Bad Ischl. Das Wetter war anfangs etwas regnerisch, besserte sich aber im Laufe des Tages. Bad Ischl ist ein Kurort östlich von Salzburg und ein wichtiger Hotspot für gewisse Touristengruppen auf Europatour. Er gilt als Tor zu den Alpenseen und Bergen im Salzkammergut. Wir haben, wie meistens zuerst die Altstadt ein wenig erkundet, im Café Zauner wurde natürlich auch etwas eingekauft, Schokolade geht ja irgendwie immer. In der im Biedermeierstil erbauten Kaiservilla haben wir die Räume besichtigt, in denen Kaiser Franz Joseph l. einst die Sommermonate verbrachte. Eigentlich stand auch noch Hallstatt auf dem Zettel, gewisse Verkehrsmeldungen ließen uns dann aber davon Abstand nehmen.
Für Donnerstag gab es eine positive Wettervorhersage und so beschlossen wir, mit der Schafbergbahn auf den Gipfel zu fahren. Den Weg vom Hotel zur Talstation in St. Wolfgang legten wir mit dem ersten Schiff zurück, Abfahrt Fürberg war um 9:09 Uhr. Somit waren wir rechtzeitig an der Talstation und bekamen noch Fahrkarten für die Bergfahrt um 10:10 Uhr, es werden ja nur so viele Fahrkarten für Berg- und Talfahrt verkauft, wie Sitzplätze vorhanden sind. Da ist in der Hochsaison rechtzeitiges Erscheinen schon Pflicht. Nach Ankunft in der Bergstation unternahmen wir einen Rundgang bis und ums Gipfelhotel, von der Rückseite des Hauses hatten wir eine gute Aussicht ins Voralpenland über den Mondsee bzw. Attersee. Das Mittagessen nahmen wir auf der Sonnenterrasse des Berghotels ein und um 12:45 Uhr fuhren wir mit unserem gebuchten Zug wieder talwärts. Da bis zum nächsten Schiff noch reichlich Zeit war, sind wir von der Talstation noch durch den Ort zur Anlegestelle St. Wolfgang Markt gelaufen. Unterwegs gibt es viele Geschäfte und irgendetwas finden wir schließlich immer.
Am nächsten Tag sind wir von St. Gilgen mit der Seilbahn auf das Zwölferhorn gefahren, also fast gegenüber vom Schafberg. Auch hier zuerst mit dem Schiff nach St. Gilgen und dann weiter durch den Ort zur Talstation der Zwölferhornbahn. Oben unternahmen wir eine kleine Rundwanderung entlang des Gipfels, Pause mit Mittagessen machten wir zum Abschluss im ‚Das Zwölfer‚. Nach der Talfahrt sind wir zu Fuß entlang des Seeufers durch den Brunnwinkl zurück zum Hotel.
Am Samstag, 26.08. stand Salzburg auf dem Plan. Die Anfahrt nach Salzburg erledigten wir mit dem Auto, geparkt wurde dicht an der Altstadt im ‚Parkhaus Barmherzige Brüder‚. Kostet aber auch… Da es nicht unser erster Besuch in Salzburg war, hatten wir keine Schwierigkeiten, uns zurecht zu finden. Vom Kajetanerplatz ging es gemütlich in Richtung Festungsbahn, um zur Festung hochzufahren. Auf der Festung gibt es ja immer noch etwas zu entdecken. Zum Mittagessen eingekehrt sind wir im Panoramarestaurant unterhalb vom Hasenturm und anschließend mit der Festungsbahn wieder zurück in die Altstadt. Über den Residenzplatz gingen wir in Richtung Universitätsplatz, dort war Markt. Und das Angebot war gut, nur brauchten wir nichts. Über die Bürgerspitalgasse erreichten wir anschließend die Getreidegasse, eine der besseren Einkaufsstraßen. Nach dem Rathausplatz wechselten wir über die Staatsbrücke auf die rechte Seite der Salzach und gingen an diesem Ufer bis zum Marko-Feingold-Steg. Dort wechselten wir wieder zurück auf das linke Salzachufer. Von dort sind wir langsam zurück zum Parkhaus, das Auto auslösen und zurück zum Hotel.
Für den Sonntag hatten wir uns die längste Wanderung vorgenommen. Bei trübem Wetter mit teilweise leichtem Regen sind wir von Fürberg nach Strobl gewandert. Ungefähr vier Kilometer der Strecke führte mehr oder weniger direkt entlang der Bundesstraße 158, das war weniger schön, ließ sich aber nicht vermeiden. Ansonsten eine ruhige und ebene Strecke ohne große Anforderungen. Zum Mittagessen waren wir bereits in Strobl. Die Rückfahrt nach Fürberg erfolgte natürlich mit dem Schiff.
Der Montag, 28.08. begann und blieb regnerisch. Zu einem Ausflug mit Regenschirm nach St. Wolfgang hat es aber trotzdem gereicht. Natürlich mit dem Schiff, in der zweiten Woche hatten wir dann sowieso jeweils Wochenkarten für den gesamten See.
Am nächsten Tag ging es nach Gmunden am Traunsee. Für den Sommer hatten wir im zeitigen Frühjahr 2020 ein Ferienhaus in Ohlsdorf nördlich von Gmunden gebucht. Allerdings kam uns dann das Coronavirus dazwischen, wir haben das Haus noch rechtzeitig stornieren können. Nun wollten wir aber wenigstens in die Gegend nach Gmunden, die Anfahrt erfolgte mit dem Auto. Die Tiefgarage lag fast direkt am Kurpark im Zentrum. So konnten wir unseren Rundgang gemütlich zu Fuß absolvieren, konzentriert haben wir uns zuerst auf die Altstadt. Es gibt etliche sehenswerte Gassen und kleine Straßen mit netten Geschäften. Besucht haben wir auch die Pfarrkirche Gmunden mit ihrem Altar von 1678, gebaut von dem Rieder Barockbildhauer Thomas Schwanthaler. Älteste Teile der Kirche stammen aus dem 13. Jahrhundert. Zum Abschluss gingen wir entlang des Seeufers durch den Kurpark zum Schloss Ort, auf eine Besichtigung haben wir aber verzichtet. Am Nachmittag fuhren wir ohne Stopp über Bad Ischl zurück.
Mittwoch, 30.08. folgte die Wanderung über den letzten Abschnitt rund um den Wolfgangsee von Strobl nach St. Wolfgang. Von Fürberg aus wieder direkt mit dem Schiff nach Strobl, die Anlegestelle war gleichzeitig der Startpunkt der Tour. Die Tour war nicht sehr anspruchsvoll und bis auf eine sehr nasse Stelle nach den Regenfällen der Vortage, sehr gut zu gehen. Mit dieser Wanderung haben wir den Wolfgangsee in drei getrennten Abschnitten komplett umrundet.
Am Donnerstag fuhren wir in die alte Salzstadt Hallein. Hier gibt es einen der unberührtesten Altstadtkerne Österreichs, der überwiegend noch aus dem Mittelalter stammt. Und es hat sich gelohnt, vieles ist Fußgängerzone oder zumindest verkehrsberuhigt. Wir konnten uns ohne Probleme bewegen. Zuerst ging es durch Unteren und Oberen Markt in Richtung Schöndorfer Platz und über denselben zum Kornsteinplatz. Zum Mittagessen kehrten wir in der Genusskrämerei ein, sehr gut. Nach dem Essen etwas mehr Bewegung, zuerst zur Stadtpfarrkirche, weiter über Kloster- und Gymnasiumstiege zur Gamperstraße. Zurück in die Innenstadt über den Gampertorplatz, weiter über die Salzach auf die Münzerpromenade und über Kühbrücke und Colloredobrücke zurück in die Altstadt. Ein schöner Rundgang zum Abschluss.
Für Freitag stand noch eine Wanderung auf dem Plan, einmal rund um den Fuschlsee. So fuhren wir mit dem Auto nach Fuschl am See, am Strandbad befindet sich großer Parkplatz. Die Tour war gut zu gehen, am Anfang mussten wir wegen Überflutung des Seewegs allerdings ein Stück zurücklaufen und über den Feldbergweg ausweichen. Hat aber gut funktioniert, die Aussicht war von oben sowieso besser. Ansonsten war das Schloss Fuschl (5*-Hotel) am Südufer wegen Bauarbeiten geschlossen und das Gelände daher auch nicht zugänglich. Nach der Rückkehr nach Fuschl sind wir im Restaurant ‚Das See‘ noch eingekehrt und haben etwas gegessen. dann zurück ins Hotel, um zu packen.
Und am Samstag, 02.09. war wieder alles vorbei. Nach dem Frühstück ging es wieder über Bundes- und Landstraßen in Richtung Braunau, unterwegs wurde noch einmal günstig getankt. Weiter über A 94 – A 99 mit Stau – A 8 – Ulm – B 10 Filstal nach Hause. An den üblichen Stellen hat es etwas geklemmt, ansonsten lief es aber gut.
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub…