Naturns 2019
Da wir immer recht frühzeitig planen, hatten wir für den Herbst auch wieder ein paar ruhige Tage in Naturns eingeplant. Die Hinfahrt war am Samstag, 12.10. und die Rückfahrt am Sonntag, 20.10.2019. Auf Grund der Erfahrungen der letzten Jahre haben wir die Route etwas angepasst, es ging gleich über die A 81 und B 33 – Konstanz/Kreuzlingen, das Schweizer Bodenseeufer – A 1 / A 13 und Diepoldsau/Hohenems auf die Österreichische A 14 und weiter durch den Arlbergtunnel. Für die Rückfahrt wurde dann derselbe Weg eingeschlagen, die Strecke ist zwar etwas länger als über Fernpass und Ulm, aber es lief einfach gut und Stau frei. Quartier wieder wie gewohnt im Hotel Prokolus.
Am Sonntag haben wir die erste Wanderung unternommen, gestartet sind wir direkt vom Hotel aus und dann oberhalb der Prokuluskirche auf den Wanderweg gekommen. Es ging über den Naturnser Wallburgweg zur Wallburg und über die Ortsmitte wieder zurück. Dabei sind wir auf dem Rathausplatz zum Törgellefest gestoßen und haben gleich noch eine kleine Pause eingeschoben, es gab Live-Musik mit den Südtiroler Spitzbuam und Bier vom Fass. Und am späten Nachmittag noch zwei Runden in der Sauna, ein gelungener Auftakt.
Montag ging es mit dem Zug das erste Mal nach Meran. Bei schönstem Wetter sind wir mal wieder über den Tappeinerweg gewandert, wir sind über den Aufstieg an der Galileistraße nach oben zum Tappeinerweg gelaufen und dann oberhalb der Stadt bis zum Ende beim Pulverturm gegangen. Danach sind wir über die Winterpromenade zurück in die Stadt zum Mittagessen beim Forsterbräu in der Freiheitsstraße. Und dann fanden wir endlich die Eisdiele, welche wir auf Grund eines Tipps schon lange suchten. Und es hat sich gelohnt …
Dienstag gab es, wie im Wetterbericht vorhergesagt, dichte Bewölkung mit einzelnen Regenfällen. Also nichts für größere Aktionen im Freien, wir haben daher mit dem Auto unsere geplanten Einkäufe erledigt. Am Nachmittag wurde es etwas besser, es reichte dann noch zu einer kurzen Tour vom Hotel über Tschirland zum neuen Bahnhof Staben. Dort wurden gerade die Vorbereitungen zu einer Eröffnungsfeier getroffen, wir haben aber darauf verzichtet und sind entlang der Etsch zurück zum Hotel gewandert.
Am Mittwoch, 16.10. ging es zur Wanderung durch die Passerschlucht. Wir sind die Strecke allerdings entgegen etlichen Wegbeschreibungen flussaufwärts gewandert, Start war daher in St. Leonhard, das Ziel lag in Moos in Passeier. Die Anfahrt von Naturns bis St. Leonhard erfolgte mit dem Zug bis Meran, ab dort mit einem sehr vollen Bus nach St. Leonhard. Der Wanderweg ist bereits am Busbahnhof ausgeschildert, der Einstieg war also leicht zu finden. Der Weg war gut begehbar und außer einer längeren Steigung auch nicht besonders anspruchsvoll und führt über zahlreiche Gitterroste, Brücken und Metallkonstruktionen teilweise direkt am Wasser der Passer entlang. Unterwegs kamen wir am ‚Polt-Kraftwerk‚ vorbei, so steht es auf einem Schild vor einer Steinhütte. Drinnen stehen noch die alten Maschinen und Schalter des Kraftwerks von Gomion. Hier wurde ab 1955 bis zum Bau des Kleinkraftwerkes ‚Langwies‘ Strom für die Gemeinde Gomion und die nähere Umgebung erzeugt. Kurz vor Moos ging es parallel zur Hochwasserschutzmauer noch einmal über die Passer und an Aue vorbei ins Zentrum zur Bushaltestelle. Auf der Rückfahrt mussten wir in St. Leonhard noch in eine andere Buslinie umsteigen und in Meran ging es wieder auf den Zug bis Naturns, alles aber pünktlich und mit kurzen Übergangszeiten. Und abends in die Sauna.
Donnerstag war etwas Erholung notwendig, wir fuhren daher mit dem Zug nach Bozen und anschließend direkt weiter mit der Rittner Seilbahn nach Oberbozen auf das ‚Sonnenplateau‘. Nach kurzer Pause und einigen Fotos ging es bei bestem Wetter mit der Rittner Bahn weiter bis zum Endpunkt Klobenstein. Anschließend an ein kleines Mittagessen am Bahnhof gingen wir in den Ort und haben uns etwas umgeschaut. Auf dem Weg zurück zum Bahnhof kam an einer Haltestelle am anderen Ortsende gerade ein planmäßiger Linienbus, dieser brachte uns wieder den Berg hinauf. Die Rückfahrt verlief auf dem gleichen Weg wie die Hinfahrt, wir haben aber in Bozen noch unterbrochen und waren noch ein wenig in der Innenstadt unterwegs.
Freitag trafen wir uns am Andreas-Hofer-Denkmal in Meran mit Freunden, welche zeitgleich dort Urlaub machten. Zuerst waren wir gemeinsam auf dem Markt und anschließend haben wir eine Tour durch die Innenstadt unternommen mit Einkäufen, Mittagessen im Bierhaus und Eis an der Winterpromenade.
Samstag war Markt in Naturns, alles viel kleiner und dadurch übersichtlicher wie am Vortag, wobei das Angebot aber stimmt. Nach dem Marktbesuch haben wir noch eine kleine Wanderung über den Rittersteig nach Plaus unternommen und zurück im Hotel dann mit Packen begonnen.
Und am Sonntag mussten wir wieder nach Hause fahren. Und da die Brennerautobahn im Bereich Bozen wegen einer Bombenentschärfung am Vormittag gesperrt wurde und eine der empfohlenen Umleitungsstrecken über den Reschenpaß führte, sind wir frühzeitig aufgebrochen. Alles hat bestens geklappt, noch nicht mal vor dem Schönbuchtunnel auf der A 81 gab es einen Stau.