Bayerisches Alpenvorland 2018
In unserem Urlaub 2018 sind wir zur Abwechselung mal nicht in Richtung Norden gefahren, sondern haben uns nach Bayern orientiert. Geplant haben wir eine Tour durch verschiedene Orte entlang der bayerischen Alpen mit Ausklang im Bäderdreieck in Bad Füssing. Von den angefahrenen Punkten aus haben wir dann jeweils Ausflüge, Wanderungen o.ä. in die Umgebung unternommen. Eine grobe Übersicht bietet die nebenstehende Karte. Los ging es am Sonntag, 08. Juli und zurück waren wir am Samstag, 28. Juli 2018. Unser erster Zielort war
Hammersbach (Grainau). Die Anfahrt erfolgte stressfrei über die A 8 – Ulm – A 7 – Grenze – Ehrwald, unser Quartier bezogen wir für drei Übernachtungen im SENTIDO Zugspitze Berghotel. Von Hammersbach aus besuchten wir zuerst die Zugspitze, die Haltestelle der Bayerischen Zugspitzbahn liegt vom Hotel gerade mal ca. 100 mtr entfernt. Wir fuhren daher zuerst mit der Zahnradbahn aufwärts und am frühen Nachmittag mit der Seilbahn wieder abwärts zum Eibsee und von dort mit der Zahnradbahn zurück nach Hammersbach und gleich weiter nach Garmisch-Partenkirchen. Im OT Partenkirchen haben wir die historische Ludwigstraße besucht und sind erst am späten Nachmittag ins Hotel zurück gekehrt. Eine sehr schöne Tour, gutes Wetter und teilweise hervorragende Sicht, also alles bestens. Einziger Minuspunkt war der Fall der Kamera in der Talstation der Seilbahn, danach war sie defekt, das Zoom war nur noch eingeschränkt funktionsfähig. Am nächsten Tag ging es in die Höllentalklamm, der Wanderweg zur Klamm beginnt direkt vor unserem Hotel, bis zur Eingangshütte waren wir einfache Strecke ungefähr 90 Minuten unterwegs. Die Klamm selbst ist ungefähr einen Kilometer lang, der Weg ist ausgebaut und für Geübte gut zu begehen. Die Hinweise auf der Website bitte auf jeden Fall beachten. Nach dem Besuch der Klamm und der Rückkehr zum Hotel sind wir anschließend noch einmal nach Garmisch-Partenkirchen gefahren, diesmal haben wir uns mit dem OT Garmisch beschäftigt. Unter anderem waren noch neue Wanderstiefel zu beschaffen, da sich an einem Schuh die Sohle abgelöst hatte. Am nächsten Morgen fuhren wir gemütlich weiter nach
Rottach-Egern an den Tegernsee. Gebucht war für zwei Übernachtungen im Hotel Bachmair am See, wir befanden uns damit direkt am See und ziemlich im Zentrum von Rottach-Egern. Am Ankunftstag haben wir am frühen Nachmittag zuerst einen längeren Spaziergang entlang der See- und Ganghoferstraße gemacht. Nach der Rückkehr sind wir noch ein Stück ins Zentrum weiter gelaufen. Für Donnerstag haben wir dann eine Wanderung ins Herzogliche Braustüberl Tegernsee geplant und so auch durch geführt. Der Wanderweg führte uns über einen Teil des Tegernseer Höhenwegs bis zum Bahnhof Tegernsee, von dort ging es nach kurzem Fußmarsch zum Mittagessen ins Braustüberl. Nach der Rast sind wir entlang des Sees zurück gewandert nach Rottach-Egern. Dort war man entlang des Seeufers bereits mit dem Aufbau von Zelten, Bierständen usw. für das Seefest beschäftigt, dieses sollte ursprünglich am Dienstag, 09.07. stattfinden. Wegen schlechtem Wetter wurde es aber verschoben auf Donnerstag, 12.07., Glück gehabt. Bei schönem Wetter erlebten wir direkt am See sitzend einen lauschigen Abend mit bayerischem Brauchtum sowie Essen und Trinken, das Seefest endete mit einem großen Feuerwerk.
Am Freitag, den 13.07. sind wir problemlos über Land- und Bundesstraßen weiter gefahren nach Marquartstein ins Chiemgau. Unser eigentliches Ziel war zwar der Chiemsee, allerdings gab es weder in Prien bzw. Bernau freie Zimmer, es war ja Wochenende. Wir waren in Marquartstein im Hotel Weßner Hof aber sehr gut untergebracht, es hat uns an nichts gefehlt. Am Samstag sind wir mit dem Auto nach Prien gefahren und anschließend mit dem Schiff als erstes auf die Herreninsel. Dort haben wir das Schloss Herrenchiemsee besichtigt, eine Brotzeit eingenommen und sind dann weiter gefahren zur Fraueninsel. Diese ließ sich zu Fuß, unterbrochen durch eine Einkehr sowie einige Besichtigungen, einmal gut umrunden. Da am späteren Nachmittag eine Gewitterfront aufzog, haben wir rechtzeitig den Rückzug nach Prien angetreten, passiert ist letzten Endes außer ein paar Windböen aber nichts. Und in Marquartstein war abends noch Dorffest mit Bier und guten Backhendl, wir sind nur zufällig hineingeraten, aber es war sehr gut. Am Sonntagvormittag ging es über eine kurze Strecke weiter nach
Traunstein, die Fahrt dauerte nur eine gute halbe Stunde. Da wir also recht früh dran waren und noch nicht aufs Zimmer konnten, haben wir unser Auto vor dem Hotel abgestellt, sind zum Bahnhof gelaufen und mit dem Zug nach Ruhpolding gefahren. Anschließend an einen kleinen Stadtrundgang haben wir noch zu Mittag gegessen und sind dann mit der Bahn zurück nach Traunstein. Unser Quartier haben wir im Zentrum der Stadt, im Parkhotel 1888 aufgeschlagen. Gebucht war zwar nur ein Zimmer für zwei Übernachtungen, bekommen haben wir aber die Residenz, eine komplette Ferienwohnung im obersten Stockwerk mit Blick über die Stadt. Wir haben uns nicht darüber beschwert. Nach dem Check-in sind wir noch zu einem ersten kurzen Stadtrundgang aufgebrochen. Am nächsten Morgen sind wir zuerst mit dem dem Zug nach Waging am See gefahren, nach einem Spaziergang und dem anschließenden Mittagessen ging es wieder zurück nach Traunstein, um unseren Stadtrundgang in Richtung Au fortzusetzen. Den Tag beschließen wollten wir auf der Außenterrasse der Privatbrauerei Schnitzlbaumer, allerdings fing es ziemlich schnell an zu stürmen und zu regnen. Drinnen war es aber auch nicht schlecht, Bier und Essen waren jedenfalls gut. Unser nächstes Zwischenziel am Dienstag, 17.07. war dann nach kurzer Fahrt
Bad Reichenhall. Abgestiegen sind wir im Wyndham Grand Bad Reichenhall Axelmannstein Hotel, das Hotel liegt zentral in der Fußgängerzone, die Anfahrt war aber problemlos möglich. Alle unsere Ziele innerhalb Bad Reichenhalls waren locker zu Fuß erreichbar. Da wir nur mit Frühstück gebucht hatten, sind wir Abends in einem der Brauhäuser oder einem der Biergärten eingekehrt und auch gut damit gefahren. Durch die für uns zentrale Lage konnten wir unsere geplanten Ziele mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichen. In Bad Reichenhall waren wir an einem Tag natürlich auch in der Saunalandschaft der RupertusTherme, eine sehr schöne Anlage mit sehr guten Aufgüssen. Und auch die Alte Saline haben wir besichtigt. Ausflüge führten uns nach Salzburg, in die Lokwelt Freilassing, an den Königssee mit Bootsfahrt nach St. Bartholomä sowie nach Berchtesgaden. Und das Salzbergwerk in Berchtesgaden haben wir noch am Morgen des 23. Juli, einem Montag, während unserer Weiterfahrt nach
Bad Füssing besucht. Bad Füssing war unsere letzte Station auf dieser Tour, auch deshalb, weil es uns hier beim letzten Besuch vor fünf Jahren so gut gefallen hat. Abgestiegen sind wir wieder im Hotel Sacher-Stoiber, ein von der Eigentümerfamilie geführtes Hotel im Zentrum von Bad Füssing. Und da im Gegensatz zu 2013 nun auch das Restaurant wieder geöffnet war, hat es uns an nichts gefehlt. Wir waren auch heuer wieder in der Therme 1 in der Sauna und es war wieder sehr gut. Ansonsten unternahmen wir den ersten Ausflug nach Passau mit dem Zug ab Pocking. Wir waren danach in Schärding (OÖ), wo der Stadtwirt uns mit seinem ersten Tag der Betriebsferien überrascht hat. So mussten wir uns ein anderes Lokal zum Mittagessen suchen, aber auch dies hat gut funktioniert. Auf dem Rückweg nach Bad Füssing haben wir auch noch kurz im Klosterladen des Stifts Reichersberg vorbei geschaut. Erstmalig waren wir in Burghausen, um die weltlängste Burg zu erkunden. Und es hat sich gelohnt, zuerst ging es durch die ganze Anlage mit Abstieg am Pulverturm und anschließend durch die Altstadt zurück. Mittagessen direkt auf dem Stadtplatz.
Nach Hause gefahren sind wir am Samstag, 28. Juli über A 94 – München – A 8 mit erwarteten Staus und sonstigen Einschränkungen. Und in Allmannshofen nördlich Augsburg haben wir noch einen Zwischenstopp eingelegt. Alles in allem ein schöner, wenn auch etwas unruhiger Urlaub. Am besten waren die beiden, von den Inhabern geführten Hotels, alle besuchten Häuser wurden entsprechend bewertet.