Bornholm 2011
Unseren Sommerurlaub 2011 verbrachten wir vom 19.06. bis 03.07.2011 auf der dänischen Ostseeinsel Bornholm, genauer in einem gemieteten Ferienhaus nahe Snogebæk/Nexø.
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Unsere Anfahrt begann bereits am Freitag, 17.06., am folgenden Samstag haben wir als Gäste an einer gelungenen Hochzeitsfeier im Uckermärkischen Groß-Pinnow teilgenommen. Von dort aus sind wir am Sonntag, 19.06. weiter zum Fährhafen Sassnitz/Mukran gefahren, um mit BornholmerFærgen nach Rønne über zu setzen. Die ganze Anfahrt einschließlich Fährstrecke verlief ohne Probleme.
Gebucht haben wir unser Wunschhaus wie 2004 über Feriepartner Bornholm, einen vor Ort in Aakirkeby ansässigen Anbieter. Und wir wurden nicht enttäuscht, das Haus liegt in einer Ferienhaussiedlung südlich Snogebæk nahe Broens Odde (Google Maps). Es war ausgestattet mit allem Notwendigen einschließlich kostenlosem WLAN. Im Gästehaus befanden sich Waschmaschine und Trockner und im Schuppen am Carport ein kompletter Satz Gartengeräte einschließlich Rasenmäher, wenn wir gewollt hätten… Das Grundstück ist ca. 1275 m² groß, weitestgehend im natürlichen Zustand gehalten und reicht direkt bis an den Sandstrand. Die nächsten Einkaufsmöglichkeiten befinden sich im nahen Snogebæk, geöffnet war an allen Wochentagen.
Die nächste größere Stadt war Nexø (alte Schreibweise: Neksø), die Entfernung zu unserem Quartier betrug je nach Fahrzeug sechs bis acht Kilometer. Der Fahrradweg war die kürzere Variante, wenn also nicht viel zum Einkaufen war… In Nexø war eigentlich immer was los, es gibt eine kleine, feine Fußgängerzone, einen lebendigen Hafen und reichlich Geschäfte. Hier befindet sich auch ein Bahnmuseum, in welchem die Geschichte der schon lange stillgelegten Bornholmer Eisenbahnen lebendig erhalten wird. Zur Geschichte der Stadt ist das Museum am Hafen zu empfehlen.
Ungefähr zehn Kilometer nördlich von Nexø liegt das Städtchen Svaneke. Die Stadt ist stark beeinflusst vom Hafen und Handel und sehr bemüht, dass alte Stadtbild zu bewahren, die Hauptstraßen „Købmandsgårde“ und „Pakhuse“ sind charakteristisch für das Stadtbild. Diese Bemühungen wurden unter anderem im Jahre 1975 mit der Europäischen Goldmedaille für Stadterhaltung gewürdigt. In Svaneke befindet sich das Svaneke Bryghuset mit angeschlossenem Restaurant, dieses mussten wir wegen der guten Küche und des guten Bieres mehrmals aufsuchen. Das Bier bekommt man jetzt, im Gegensatz zu unserem letzten Aufenthalt 2004, auch in den Supermärkten und den meisten Restaurants der Insel.
Rønne ist die größte Stadt Bornholms und Verwaltungssitz, die Entfernung von unserem Haus betrug ca. 40 km. Hier ist der größte Hafen der Insel, neben der Handelschifffahrt beginnen und enden hier die Fähren nach Sassnitz/Mukran (D), Ystad (S), Køge (DK) und Swinoujscie (PL). Über Bornholms Lufthavn gibt es ganzjährig Verbindungen nach København und in der Sommersaison auch zu weiteren Zielen.
Die Burgruine Hammershus haben wir bei einer Inselrundfahrt auch wieder besucht. Das Wetter war zwar recht gut, die Sicht ließ aber zu wünschen übrig, die schwedische Küste war leider nicht zu sehen. Ansonsten hat sich seit unserem letzten Besuch nichts verändert.
Ein eigenes Kapitel sind die Bornholmer Kirchen, es gibt auf der Insel insgesamt 22 Stück. Am auffälligsten und bekanntesten sind die Rundkirchen, die Kirche in Nylars, die Ny kirke und die Kirche in Østerlars haben wir besucht. Zu den Rundkirchen sei auf die Website von bornholm-ferien verwiesen. Weitere besuchte Kirchen waren die Aa kirke (Aakirkeby), Bodils kirke (Bodilsker), Povls kirke (Poulsker) und die Nicolai kirke (Rønne). Im Jahr 2004 haben wir uns bereits eine Broschüre ‚BORNHOLMS ALTE KIRCHEN, herausgegeben von Bornholms Museum 1999 (ISBN 87 88179 41 9) gekauft. Ob das Heft aber noch im Handel ist?
Die BornholmerFærgen haben in diesem Jahr einen neuen Katamaran für die Strecke Rønne-Ystad in Dienst gestellt, die Leonora Christina. Den fahrplanmässigen Betrieb hat die Fähre am 22.06. aufgenommen, leider nicht ganz problemlos. Einmal konnten wir im Hafen von Rønne beobachten, wie ein Kurs des Schiffes ausfallen musste, vermutlich wegen Problemen mit dem Hängedeck. Es gelang der Fährgesellschaft aber, die ältere und kleinere H/F Villum Clausen schnell in Betrieb zu setzen und Fahrgäste und Autos mit ca. zwei Stunden Verspätung zu transportieren. Allerdings passten nicht alle auf das kleinere Schiff. Trotzdem haben wir uns für einen Ausflug ins schwedische Ystad entschlossen, am 29.06. sind wir mit der M/S Hammerodde um 08:00 Uhr aufgebrochen, Fahrzeit bis Ystad 2h40′. Nach einem Stadtrundgang und einem sehr guten Mittagessen ging es dann um 16:30 Uhr mit der gewünschten H/F Leonora Christina in 1h20′ zurück. Die Überfahrt bei dem gefahrenen Tempo war fantastisch.
Die Rückreise am Sonntag, 03.07. verlief einzig auf Bornholm und der Fähre ohne Probleme. Der große Rest bis ins thüringische Rottenbach war geprägt von teilweise starken Regenfällen, etlichen Staus und langem Kolonnenverkehr. Das Reststück am Montag konnten wir dann wieder ohne Probleme hinter uns bringen. Trotzdem bleibt die Insel immer für einen Besuch gut.